Die Südtiroler Landeshauptstadt Bozen

Nur ca. 45 Minuten Autofahrt von Gröden entfernt und mit den Südtiroler Linienbussen problemlos zu erreichen, ist ein Besuch der Südtiroler Landeshauptstadt ein Muss für alle Südtirol Urlauber.

Bozen liegt auf 250 m Meereshöhe. Die Stadt hat etwa 105.000 Einwohner, davon sind etwa 26% deutscher, 73% italienischer und etwa 1% ladinischer Muttersprache. Bozen ist die Landeshauptstadt Südtirols, das Land trägt offiziell den Namen “Autonome Provinz Bozen”. Hier in der Stadt finden Sie auch den Sitz der Landesregierung und die meisten Ämter der Autonomieverwaltung.

Die fünf Stadtteile Bozens präsentieren in ihrer Vielfalt eine kleine, facettenreiche “Stadt von Welt”, überschaubar, mit beeindruckend schönem, mediterranem Flair. Als “Stadt der tausend Dialekte” bietet Bozen dem Besucher einen interessanten Einblick in die Ausdrucksweise der Einwohner Südtirols. Bozen, von den Italienern Bolzano genannt, kennen die Ladiner als Bulsan.

In der Zeit des Faschismus - nach dem 1. Weltkrieg - wurden viele Italiener aus dem Süden Italiens in Bozen eingebürgert, während Einwohner deutscher Muttersprache ins benachbarte Österreich oder nach Deutschland auswanderten. Aufgrund dieser “Italienisierung” leben in Bozen heute zum Großteil Bürger italienischer Muttersprache.

Die reiche und wechselvolle Geschichte der Stadt lässt sich auch an den architektonischen Stilen ablesen: Das mittelalterliche Zentrum, der Jugendstil der endenden K&K-Monarchie und der Neoklassizismus der Mussolini-Diktatur wechseln sich mit modernen Fassaden ab. Romantische Gassen, Märkte und reges Treiben werden Ihren Rundgang begleiten.

Ötzi - Der Mann aus dem Eis und seine Geschichte

Der im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen (Südtirol, Italien) ausgestellte „Mann aus dem Eis“ gehört mittlerweile zu den bekanntesten und bedeutendsten Mumien der Welt.

Das Besondere und Einmalige an diesem Fund besteht darin, dass ein Mann – mitten aus dem Leben gerissen – in vollständiger Kleidung und Ausrüstung erhalten blieb.

Sechs Tage nach der Entdeckung der Mumie wurde endlich ein Archäologe hinzugezogen. Der Ordinarius für Ur- und Frühgeschichte der Universität Innsbruck, Prof. Konrad Spindler, begutachtete den Leichnam und die Beifunde. Anhand der Typologie des Beiles datierte er den Fundkomplex auf Anhieb auf »mindestens viertausend Jahre«. Bis dahin gab es weltweit noch keinen so gut erhaltenen, mehrere Jahrtausende alten Fund eines Menschen, der zudem in seiner vollständigen Bekleidung und mit zahlreichen Ausrüstungsgegenständen konserviert worden war.

Die Südtiroler Landesregierung war sich der Bedeutung des Fundes bewusst und beschloss, die Mumie – nach der mehrjährigen Verwahrung und Erforschung am Institut für Anatomie der Universität in Innsbruck in einem musealen Kontext der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der Fund sollte bestmöglich erhalten an die Nachwelt weitergegeben werden, und zugleich dem interessierten Publikum zugänglich sein.

Parallel dazu sollte die Forschungsarbeit am Körper fortgesetzt werden.Die Mumie selbst befindet sich heute fast versteckt in einem apsidenartigen, abgedunkelten Raum und kann durch ein Fenster betrachtet werden, an dem die BesucherInnen nacheinander vorbeiziehen. 

Mit dieser abgeschirmten Ausstellungssituation wollten die Gestalter auch ethischen Anforderungen nach einer Art "Intimsphäre" für die Mumie gerecht werden.

Die Dauerausstellung im Südtiroler Archäologiemuseum widmet sich ganz Ötzi, dem Mann aus dem Eis. Sie erstreckt sich über drei Etagen des Museums.

Im Dachgeschoss des Museums werden wechselnde Sonderausstellungen zu unterschiedlichen archäologischen Themen gezeigt.

Verbringen Sie einen Tag in Bozen und verpassen Sie nicht dieses sensationelle Museum

Die Kurstadt Meran

Meran liegt am Zusammenfluß von Etsch und Passer und ist heute die zweitgrößte Stadt in Südtirol. Gleich vier große Täler kommen im Meraner Becken zusammen: Vinschgau, Etschtal, Passeiertal und Ultental.

Das kleine idyllische Städtchen im Burggrafenamt war schon in der Vergangenheit ein beliebter Niederlassungsort vieler berühmter Wissenschafter und Ärzte. Diese schätzten an der Südtiroler Kurstadt vor allem die reine, heilende Luft sowie das mildemediterrane Klima.

Meran galt mehrere Jahrhunderte als Mittelpunkt der fürstlichen Grafschaft Tirols bis er im Jahre nach Innsbruck verlegt wurde. Das Schloss Tirol im nahegelegenen Dorf Tirol war damals Stammsitz der Fürsten von Tirol.

Aus dieser von Glanz und Prunk geprägten Zeit stammen viele historische Bauwerke in Meran und Umgebung. Die zahlreichen Burgen, Ansitze und Schlösser, zählen zu den bedeutsamsten Kulturschätzen des Burggrafenamtes.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der Zeit des Jugendstils, erlangte Meran neue Bekanntheit. Der damalige Adel kam hier in die Berge zur Kur oder verbrachte den Sommer zur Sommerfrische. Dies war auch der Beginn des Alpentourismus.

Merans Altstadt wird neben anderen Sehenswürdigkeiten vor allem von der langen Laubengasse und der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus geprägt. Die Laubengasse verbindet den Pfarrplatz mit dem Kornplatz, der früher der Markplatz von Meran war.

Die Meraner Lauben sind die längsten in ganz Tirol und Südtirol und man sollte sich trotz des Gedränges, das oft in der schmalen Gasse herrscht, Zeit lassen um ihre Reize zu entdecken: hier ein wunderschöner Erker oder da eine Jahreszahl, die das Alter des Gebäudes wiedergibt.

Wer Meran im Sommer besucht, darf eines nicht versäumen: ein Besuch in Schloss Trauttmansdorf mit seinen wunderschönen Gärten und dem Museum der Südtiroler Tourismusgeschichte "Touriseum".

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran erstrecken sich auf einer Fläche von 12 Hektar in Form eines natürlichen Amphitheaters über einen Höhenunterschied von 100 Metern. Das eröffnet beeindruckende Perspektiven auf exotische Gartenlandschaften sowie atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt und die Kurstadt Meran.

In über 80 Gartenlandschaften blühen und gedeihen verschiedenste Pflanzen aus aller Welt. Egal ob Jung oder Alt, Botanikexperte oder Laie, die Gärten von Schloss Trauttmansdorff sind ein einzigartiger Mix aus botanischem Garten und Freizeitattraktion. Vielfältige Erlebnisstationen, eindrucksvolle Themengärten, Künstlerpavillons und thematisch verwandte Fauna machen aus den Gärten von Schloss Trauttmansdorff, die auch bequem zu Fuß von Meran aus erreicht werden können, eine bunte Erlebniswelt. Das Touriseum, das Landesmuseum für Tourismus, vermittelt originell 200 Jahre Tourismusgeschichte in Tirol und Meran.

Im Sommer wird an jedem Freitag eine geführte Busreise nach Meran, inklusive Schloss Trauttmansdorff angeboten. Der Bus holt Sie direkt am Hotel ab und bringt Sie am Abend wieder zurück. Begleitet werden Sie von einem professionellen Reiseleiter. Fragen Sie an unserer Rezeption nach weiteren Informationen.

Brixen - die mittelalterliche Bischofsstadt

Kunst, Kultur und Geistesgeschichte haben in Brixen einen wichtigen Platz. Die über 1000 Jahre alte Südtiroler Stadt – übrigens die älteste Stadt Tirols – war Reisestation der Kaiser und prunkvolle Bischofsstadt. Heute bietet sie einen spannenden Bogen zwischen Lebenslust und Besinnung. Der einzigartige Domplatz in den Alpen, die denkmalgeschützte, großflächige mittelalterliche Altstadt, Laubengänge und zinnenumsäumte Gässchen, museale Schätze, Handwerkstradition und archäologische Kleinodien laden zum Entdeckenein.

Ihre einstige Funktion als mittelalterliche Bischofsstadt charakterisiert Brixen noch heute. Besonders hervorzuheben sind die Sakralbauten, die man in Stadt und Umgebung besonders zahlreich findet. Der bischöfliche Münsterbezirk im Stadtzentrum mit Dom und Pfarrkirche etwa lässt die mittelalterliche Bischofsmacht wieder auferstehen, das Chorherrenstift Neustift zeugt von der geistigen Überlegenheit klösterlicher Kultur im Mittelalter, die Pfarrkirchen und die bäuerlichen Hofkirchen sind Schätze einer frommen Volkskultur, die bis heute andauert. Die Kirchen und Klöster in und um Brixen geben tiefe Einblicke in die Herzen der Bevölkerung.

Und dann sind da noch die Lauben, der Graben und die verwinkelten Gassen welche heute die Geschäfte beherbergen: ein Schaufensterbummel ist hier etwas ganz besonderes, denn Moderne und Geschichte gehen hier Hand in Hand.

Sterzing - die nördlichste Stadt Italiens

Die Alpinstadt Sterzing bezaubert ihre Besucher mit ihrem unvergleichlichen Charme. Prächtige Bürgerhäuser, malerische Einkaufsstraßen, mittelalterliche Plätze und eine Bergkulisse, die zum Greifen nahe scheint:  Nicht umsonst zählt Sterzing zu den schönsten Altstädten Italiens und zu den Perlen Südtirols.
Zahlreiche Schlösser und Burgen in der Umgebung sind Zeugen der strategisch wichtigen Position dieser Stadt in der Geschichte Südtirols und auch ein Besuch auf dem Rosskopf, dem Hausberg gehört zu einem Sterzing-Besuch dazu.